Gefühle sind nun mal so wie sie sind
Täglich haben wir mit den verschiedensten Gefühlen „zu kämpfen“.
Bitterkeit, Zaghaftigkeit, Traurigkeit… aber genauso Freude, Lust, Stärke, Euphorie… Wir werden gar nicht gefragt welches Gefühl wir gerade gerne hätten, wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt.
Gefühle sind nun mal so wie sie sind. Sie sind weder gut noch schlecht, weder richtig noch falsch. Sie sind einfach – gehen wir im Leben von dieser Tatsache aus, hat das viele positive Auswirkungen auf unsere Befindlichkeit. Gedanken wie „das darfst Du nicht fühlen“, rauben uns Kraft und bringen uns in schlechte Stimmung.
Hierzu ein Experiment: lassen wir das Gefühl doch mal da sein, auch wenn es unangenehm ist. Öffnen wir ihm die Tür, begrüßen es und hören uns an was es zu sagen hat:
„da ist ein Gefühl, aha! Sieh einer an, ich bin traurig. Hm, so fühlt sich das also an. Weinen tu ich auch noch.“
Übung 1 – Es ist wie es ist
Halte heute gelegentlich inne – stop – und richte Deine Aufmerksamkeit auf Deine Gefühle.
Versuche dann wahrzunehmen, was Du in diesem Moment fühlst. Heiße jedes Gefühl willkommen, und erlaube ihm, da zu sein. Versuche dabei wirklich keine Ausnahme zu machen.
Nimm Dein Gefühl wahr, beurteile es nicht, denke nicht darüber nach, betrachte es einfach. Wenn Du Dein Gefühl einen Moment lang betrachtet hast, benenne es.
Verwende zur Benennung Deines Gefühls nicht die geläufigen Formulierungen, wie z.B. „ich bin traurig“ oder „ich fühle mich müde“, sondern versuche Deine Feststellung auf folgende Weise auszudrücken: „da ist Trauer“ oder „da ist Müdigkeit“.
Beende die Übung damit. Wiederhole die Übung mehrmals im Laufe des Tages. Wähle dafür am Besten Momente, in denen Du Zeit und Ruhe hast.
Innehalten
Gefühl wahrnehmen
Gefühl benennen
Aus „Das Einmaleins der Achtsamkeit“ von Jessica Walker.
Lass uns gemeinsam an deinen Themen arbeiten: